Sperrfläche für nix
Das ist die Abfahrt zur Parkgarage des Wiener Hauptbahnhofs. Schade, dass es dieses Sperrflächeneck gibt, das niemand braucht. Wenn die Mauer geschwungen gebaut worden wäre, hätte man an der Oberfläche Platz für was Sinnvolles. Einen Baum zum Beispiel.
Twitter Ade
Für mich ist nicht akzeptabel, wie der neue Twitter-Chef sich gegenüber den MitarbeiterInnen und eigentlich überhaupt verhält. Daher verabschiede ich mich von diesem Sozialen Medium.
Geht nicht von heute auf morgen, weil ich Inhalte archivieren, Menschen kontaktieren und Organisationsadressen speichern werde, bevor ich den Account deaktiviere. Dann dauert es noch 30 Tage, bis er gelöscht wird.
Weniger Abschüsse statt mehr
„Problemwolf zum Abschuss freigegeben.“ Die Wölfe im Osten Österreichs haben Schafe gerissen, was deren BesitzerInnen zu viel wird.
Wölfe ernähren sich von „Rothirsch, Wildschwein, Reh, Elch, Rentier, aber auch Aas, Beeren, Früchte und Kleinsäuger“ (www.wolfsinfozentrum.de).
Tja, vielleicht sollten JägerInnen weniger Wild abschießen, damit Wölfe ausreichend Beutetiere in der Natur finden?
Funny pics

stole your bike last night in the final chapter of an Export-fuelled* rampage. Smooth ride tho. Great bike choice fam. 10/10 would steal again.
(5. März 2015)

Another sign for a hell of a party: no more glasses in the cupboard.
(7. Februar 2015)

Nettes Wortspiel zu „Ivy League college“
(26. Dezember 2014)

Katzentratsch
(19. Juli 2014)
Bücher und Blogs für Cyclist*innen
Eine Sammlung von informativen, schönen und unterhaltsamen Ressourcen. So als Geschenk zum Jahresende …
Caz Nicklin: The Girls‘ Bicycle Handbook. Everything you need to know about life on two wheels.
https://www.cyclechic.co.uk/shop/accessories/girls-bicycle-handbook-caz-nicklin
Bei CycleChic schlägt Radfahrer*innen klickweise das Herz höher: https://www.cyclechic.co.uk/
Frauentag 2022: Kampf der Kompetenz
Ist eine Quotenregelung ein sinnvolles Instrument zur Emanzipierung von Frauen?
Argument 1: das Geschlecht und nicht Kompetenz entscheidet.
Tja, und wie ist das in einer männerdominierten Gesellschaft? Wieviel inkompetente Männer haben ihre Posten nur deswegen bekommen, weil sie Männer sind?
Argument 2: man verzichtet auf kompetente Männer.
Auf wieviele kompetente Frauen wurde verzichtet, weil Männer bevorzugt wurden?
Für die Etablierung einer egalitären Gesellschaft braucht es Solidarität unter den Schwächeren (Frauen) und Handlungen der Mächtigen (Männer).
Statt sich zu beschweren, dass sie ungerecht behandelt werden (willkommen in der Welt der Frauen!), empfehle ich den Männern:
Wenn ihr nicht von inkompetenten Frauen überholt werden wollt,
setzt euch für bessere Ausbildung von Frauen ein!
Das Unglaubliche glauben
A child has no trouble believing the unbelievable, nor does the genius or the madman. It’s only you and I, with our big brains and our tinyhearts, who doubt and overthink and hesitate.
Steven Pressfield
Zehn Jahre Bezirksrätin
2010 und 2015 wurde ich als Bezirksrätin angelobt. Was habe ich in dieser Zeit gelernt? Was möchte ich an einen Menschen weitergeben, der gerade Bezirksrät*in wird?
Setz dich hin und überlege dir, was du in fünf Jahren erreichen und was du verhindern willst. Schreib es auf und lass dich dran erinnern – am Handy, auf der Pinwand, ganz vorne im Notizbuch, mit einem Sticker oder einem Tattoo.
Du bekommst eine neue Identität. Du bist Teil des politischen Systems. Dein Image ändert sich. Es kommt der Moment, wo du das erste Mal laut sagst: „Ich bin Politikerin.“ oder „Ich bin Politiker.“
Du erwirbst neue Kompetenzen, andere vertiefen oder erweitern sich. Du lernst das Magistrat und ihre Menschen kennen und ertappst sich dabei, bei Erklärungen das Wort „Behörde“ ohne abwertenden Unterton zu verwenden. Du redest viel und hast ständig mit Menschen zu tun. Wildfremde Bürgerinnen und Kolleginnen. Du lernst, in einem Team zu arbeiten.
Es kommt von überall her Wissen auf dich zu – du verstehst mehr von der Welt und lernst mehr von ihren Problemen kennen.
Die Textsorten „Gesetzestext“ und „Protokoll“ werden Bestandteil deiner Lektüre.
Suche dir zwei Themen und fokussiere dich auf ein größeres Projekt. Hab „Mut zur Lücke“ und geh lieber in die Tiefe und Länge bei deinem Ding. Du machst dem Team eine Freude, wenn sie mit einem „das ist ihr/sein Ding“ auf dich verweisen können.
Das politische Feld ist e r s c h ö p f e n d riesig.
Hab Geduld und Ausdauer. Du hast mit dem Magistrat, der Bevölkerung und den Medien zu tun.
Das Magistrat braucht für jeden Schritt einen Anstoss, hab die Einstellung, dass nichts von selbst passiert.
Wenn im Zweifel, ruf dir in Erinnerung, was du dir früher als Wähler*in oder Bürger*in von jemand wie dir jetzt erwartet hast. Frag dich, was sich die Menschen, die am Wahlzettel die Grünen angekreuzt und vielleicht sogar deinen Namen hingeschrieben haben, von dir erwarten. Sie wollen, dass du konsequent, verlässlich, mutig und nach den Grünen Grundwerten handelst.
Du hast Verantwortung übernommen und Chancen bekommen. Nimm dich ernst und erweitere deinen Handlungsspielraum
Wenn sich menschliche Reibereien mit Kolleg*innen ankündigen, vergiss nicht, dass ihr mehr gemeinsam habt als die anderen in der politischen Bezirksarena.
Interne Konflikte kosten Zeit und Energie, wo doch eine Partei keine Familie oder Freundesclique ist. Blick nach draußen, in dieser Welt und diesem Bezirk gibt es für jede und jeden was zu tun.
Politik ist psychisch anstrengend. Power dich nicht aus und gönne dir Auszeiten.
Politisch unkorrekte Gespräche mit Vertrauten oder aus Prinzip in deiner Küche dienen der Psychohygiene.
Freu dich, wenn du Verbindungen hergestellt hast, und verbuche es als Erfolg.
Finde den politischen Aspekt in deinem Alltag: bist du die einzige Person mit diesem Problem/Konflikt oder ist es ein gesellschaftliches, politisches? Sollte es auf politischer Ebene gelöst werden?
Erhalte das Feuer, indem du mit politischen Menschen außerhalb der eigenen Partei Gespräche führst, liest und lernst, Kunst und Musik genießt, spielst oder kreativ bist.
Geh nach draußen, schau dir deinen Bezirk an und rede mit den Menschen!
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Buchempfehlung: Einführung in die Rechtswissenschaft
Die Kosten verfehlter Klimaziele pro PKW
Ich hab mal überschlagsmässig nachgerechnet, was die prognostizierten Kosten von 9 Mrd EUR, die Österreichs wegen verfehlter Klimaziele für CO2-Zertifikate zahlen muss, pro einzelnem Auto ergeben.
EUR 9.000.000.000 für 2020 bis 2030
EUR 900.000.000 für 2020
EUR 270.000.000 Anteil Verkehr (30%)
EUR 193.320.000 Anteil PKW (71,6%)
Bei 5 Mio PKWs in Österreich ist ein PKW für EUR 39 verantwortlich. Nicht viel. Bei 40.000 PKWs im Bezirk Landstraße macht das EUR 1.546.560 aus.
Quellen:
Stadt Wien – Kraftfahrzeugbestand nach Gemeindebezirken 2018:
https://www.wien.gv.at/statistik/verkehr-wohnen/tabellen/kfz-bestand-bez.html
Statistik Österreich – Fahrzeug-Bestand am 31. August 2020:
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/energie_umwelt_innovation_mobilitaet/verkehr/strasse/kraftfahrzeuge_-_bestand/index.html