Es ist mittlerweile keine Besonderheit mehr, wenn Menschen ihren Konsum, ihre Ausgaben nach ökologischen Kriterien auswählen. Bio ist standard. Das ist sehr gut.
Aber um ein „decent life“ zu führen, gehört da nicht auch dazu, dass ich darauf achte, woher mein Einkommen kommt? Wäre es nicht ein weiterer Ansatz, um diese Welt besser zu machen? Wäre es nicht wunderbar, wenn sich kein Mensch mehr findet, der bereit ist, unökologische Arbeit zu tun?
Es wäre dann keine Debatte mehr um die Macht der Konsumenten, weil es die schädlichen Produkte erst gar nicht mehr zu kaufen gibt.
Es ist gut, wenn man hofft und darauf aufbaut, dass die Menschen lieber die ökologisch und ethisch korrekten Produkte kaufen. Aber ich glaube, es wäre noch besser, wenn schädliche Produkte erst gar nicht mehr produziert werden.
Beispiel Autoindustrie:
Es gibt Kampagnen, damit die Menschen weniger Auto fahren. Es gibt sparsamere Autos. Aber insgesamt gibt es natürlich viel zu viele Autos, und es werden laufend neue produziert. Ja, die Produktion wird sogar staatlich unterstützt (Wrackprämien). Aber kein Mensch sagt, Leute wir haben jetzt genug Autos gemacht. Verbringen wir unsere Zeit und Kraft mit anderer Arbeit, die mehr Sinn macht!
Nur mal so als Gedankenanstoß.