Geld und Kunst/Unterhaltung (digital)

In der aktuellen Debatte um Copyright und die damit verbundenen Geldflüsse sehe ich die positive Zukunft in Crowdfunding und Flatrates.

Crowdfunding

Kunst- und Unterhaltungsgenießer steuern bereits vor Projektbeginn etwas zur Finanzierung bei. Wie so etwas ablaufen kann, zeigt kickstarter: ich lese mir zum Beispiel ein Drehbuch durch und wenn es mir gefällt, verspreche ich, die Filmproduktion finanziell zu unterstützen. Zahlen muss ich nur, wenn sich ausreichend Unterstützer gefunden haben und die Finanzierung somit zu 100% gesichert ist. Gestaffelt nach der Höhe meines Beitrages bekomme ich „Rewards” – Nutzungsrechte, Goodies, Erwähnung im Filmabspann.

Erfolgreiches System? Hier die Zahlen (seit Start im April 2009):

  • $200 million pledged to projects
  • 1.8 million people have backed a project
  • 20,000 projects successfully funded

Für mich entspricht das einer modernen, demokratischen Kunstförderung. Jeder einzelne von uns kann seine Lieblinge unterstützen und über Produkte der Kunst und Unterhaltung mitbestimmen. Es muss ja keine vollständige Finanzierung auf diese Art sein – Mischformen sind genauso gut. Die technischen Voraussetzungen sind heutzutage gegeben, so dass es einfach und transparent ablaufen kann.

Hier fallen mir zwei Filmproduktionen ein, die zwar nicht mit Crowdfunding, aber doch alternativ finanziert wurden:

Mehr über Crowdfunding bei Wikipedia. (Übrigens: Wikipedia lebt von Crowdsourcing und Crowdfunding. Mitmachen ist watscheneinfach.)

Flatrate

Eine gescheite Flatrate-Lösung für Streams und Downloads kann den KünstlerInnen mehr bringen als bestehende, konventionelle Entgeltsysteme.

Ich bin definitiv gegen „alles muss gratis sein”!